Description: | Wohlauf, noch getrunken den funkelnden Wein!
Ade nun, ihr Lieben, geschieden muss sein.
Ade nun, ihr Berge, du väterlich Haus!
Es treibt in die Ferne mich mächtig hin aus!
2. Die Sonne, sie bleibet am Himmel nicht stehn,
es treibt sie, durch Länder und Meere zu gehn;
die Woge nicht haftet am einsamen Strand,
die Stürme, sie brausen mit Macht durch das Land.
3. Mit eilenden Wolken der Vogel dort zieht
und singt in der Ferne ein heimatlich Lied.
So treibt es den Burschen durch Wälder und Feld,
zu gleichen der Mutter, der wandernden Welt.
4. Da grüßen ihn Vögel bekannt überm Meer,
sie flogen von Fluren der Heimat hierher;
da duften die Blumen vertraulich um ihn,
sie trieben vom Lande die Lüfte dahin.
5. Die Vögel, die kennen sein väterlich Haus;
die Blumen einst pflanzt er der Liebe zum Strauß;
und Liebe, die folgt ihm, sie geht ihm zur Hand:
so wird ihm zur Heimat das ferneste Land.
The lyrics are by Just. Kerner. 1809.
The melody of that song is from Julius Otto.
Otto was a pupil of Christian Theodor Weinlig at the Kreuzschule in Dresden and of Johann Gottfried Schicht in Leipzig from 1822 to 1825, and performed motets and cantatas at a young age. He first worked as a teacher at the Blochmann Institute in Dresden and was interim cantor of the Kreuzkirche from 2 October 1828 and permanently from 1830 to 1875. As Kreuzkantor, he set to music a "Sängergruß" ("Singers' Greeting") composed by Friedrich Wilhelm von Kawaczynski on the occasion of the third Coburg Singers' Day on 21 July 1860.
Otto's pupils included Friedrich Baumfelder, Albert Dietrich[2], Johannes Gelbke and Edmund Kretschmer. For a time he was conductor of the Dresdner Liedertafel.
Otto wrote numerous motets, festive cantatas, masses and a Tedeum. Otto was also cantor at the Sophienkirche and the Frauenkirche in Dresden.
Ernst Julius Otto died in Dresden in 1877 and was buried in the Trinitatisf cemetery.
His estate is kept in the Saxon State Library - Dresden State and University Library.
|